Das Geben im Einklang mit dem Nehmen
Dieser Gedanke bringt die Idee der Nachhaltigkeit sehr gut auf den Punkt. Auch wenn der Begriff „Nachhaltigkeit“ vielerorts inflationär oder gar missbräuchlich verwendet wird, sind wir uns bei PREFA unserer Verantwortung gegenüber unseren Mitmenschen und unserer Umwelt äußerst bewusst.
Es gibt viele Standards, Normen und Methoden, die versuchen, einen entsprechenden Nachweis zu liefern. Doch was bedeutet nachhaltiges Wirtschaften, Produzieren und Agieren eigentlich? Mit dieser Frage haben auch wir uns beschäftigt.
Es geht zuallererst um den effizienten Einsatz wertvoller Ressourcen. Das umfasst nicht nur unser zugekauftes Material, unsere Hilfs- und Betriebsstoffe sowie Maschinen, sondern vor allem auch unser hochgeschätztes Team. Arbeitssicherheit hat deshalb bei PREFA einen hohen Stellenwert.
Unser starker Einsatz für eine intakte Umwelt: Umweltschutz und Nachhaltigkeit sind für PREFA mehr als nur Begriffe. Wir nehmen unsere Verantwortung ernst.
Von der Rohstoffbeschaffung über die Produktion bis hin zur Entsorgung unterliegen alle Schritte der Kreislaufwirtschaft einer sorgfältigen Auswahl und Umsetzung sowie strengen Kontrollen. Bei PREFA setzen wir hohe Standards, um die vielfältigen Anforderungen hinsichtlich eines umweltfreundlichen und nachhaltigen Betriebes zu erfüllen. Von zahlreichen Maßnahmen möchten wir hier vier wesentliche anführen:
Aluminium Recyclinganteil 87 %
Wieso nur einmal nützen, wenn es immer wieder verwertet werden kann?
Wussten Sie, dass die Dach-Kleinformate von PREFA einen Recyclinganteil von bemerkenswerten 86,6 % aufweisen? Bei allen Produkten zusammen, also inklusive PREFABOND ® und PREFALZ, entspricht der Anteil von recyceltem Aluminium 77 %.
Abfallbilanz: 89 % gehen zurück an den Start
Sogar unser Müll ist wertvoll, darum wird er im Nu wiederverwendet.
PREFA darf über eine sehr gute Abfallbilanz berichten: 51 % gehen ins Recycling, 38 % in die stoffliche Verwertung, 5 % werden thermisch genutzt und 6 % werden über eine Abfallbehandlungsanlage entsorgt. Somit fließen beachtliche 89 % der entsorgten Materialien in die Kreislaufwirtschaft zurück.
Eingesetzter Strom aus 100 % erneuerbarer Energie
PREFA nützt ausschließlich Strom aus umweltfreundlichen Quellen.
Seit 2020 kommt der eingesetzte Strom bei der Produktion zu 100 % aus erneuerbarer Energie, also aus Wasser-, Wind- und Sonnenkraft sowie Biomasse. Und das werden wir auch so beibehalten.
Treibhausgas-Emissionen bei 3,36 kg CO2Äq/kg
Weil eine unversehrte Atmosphäre das Wichtigste ist.
Auch bei den Treibhausgas-Emissionen mit einem Wert von 3,36 kg CO2Äq/kg erzielt PREFA bei den Dachelementen im Vergleich zu Alternativprodukten beste Ergebnisse. Um die Emissionen bei der Herstellung eines PREFA Daches mit durchschnittlich 400 kg – in den 40 Jahren der Garantie – zu kompensieren, müssten lediglich 3,76 Bäume gepflanzt werden.
Und das Beste: Ein Aluminiumdach behält seinen Wert. Wenn es nach Gebrauch recycelt wird, kommt der Emissionswert sogar nur auf 0,76 kg CO2Äq/kg. Also weniger als ein halber Baum.
Der richtige Umgang mit modernen Werkstoffen: Lebenszyklus der PREFA Produkte
Richtig eingesetzt, kann mit vielen der modernen Wertstoffe nachhaltig gewirtschaftet werden.
Ob ein Wertstoff ein nachhaltiges Produkt erzeugt, hängt vor allem mit dem technischen Kreislauf und den während dieses Kreislaufs stattfindenden Auswirkungen zusammen. Im Folgenden wollen wir den Lebenszyklus des Aluminiums bezogen auf unsere Produkte darstellen.
Technischer Zyklus
Wie entsteht PREFA Aluminium: Der moderne Baustoff Aluminium lässt sich individuell anpassen und nahezu überall einsetzen.
Aluminium ist das am häufigsten vorkommende Metall in der Erdkruste. Aufgrund der Eigenschaft, sich mit anderen Elementen zu verbinden, war es für die damalige Zeit schwer, reines Aluminium zu gewinnen. Erst 1827 gelang es dem deutschen Chemiker Friedrich Wöhler, dieses Aluminium in Pulverform herzustellen. Zu diesem Zeitpunkt war der Preis von Aluminium höher als der von Gold. Aluminium ist daher ein moderner Baustoff. Er lässt sich individuell anpassen und nahezu überall einsetzen: als Element und Unterkonstruktion für Fassaden-, Dach- und Wandsysteme, als Brücken- und Tragkonstruktion, als Material für Türen, Tore und Fenster, ja sogar bei der Gestaltung von Innenräumen. Aluminium ist fest, flexibel, widerstandsfähig, haltbar, formstabil und leicht.
1. Gießen, Formen, Legieren
Das in sogenannten Aluminiumhütten erzeugte Aluminium wird in Barren gegossen und anschließend von den Walzwerken in Form gebracht. Durch Zulegierung diverser Metalle und Mineralien können die gewünschten Eigenschaften des Aluminiums erzielt werden.
2. Coil Coating Verfahren
Um unsere Produkte wetterbeständig zu halten und über die Jahre hinweg eine optisch ansprechende Oberfläche zu gewährleisten, werden unsere Produkte mit einem hochwertigem HDP-Lacksystem versehen. Der Lack wird im sogenannten Coil Coating-Verfahren aufgebracht.
3. Recycling
Das bandbeschichtete Aluminium wird durch Recycling von Aluminiumschrott mit unterschiedlichen Mengen je nach Legierung und Qualität hergestellt: Metall wird direkt in Warmband gegossen, wodurch der energieintensive Prozess des Vorwärmens und Warmwalzens der Barren vermieden wird.
4. Kaltwalzen und Glühen
Heiße Coils werden schließlich durch Kaltwalzen und Glühen in Kammeröfen auf die Enddicke verarbeitet, um die gewünschten mechanischen Eigenschaften des Aluminiums vor dem Lackieren zu erreichen.
1. Gießen, Formen, Legieren
Das in sogenannten Aluminiumhütten erzeugte Aluminium wird in Barren gegossen und anschließend von den Walzwerken in Form gebracht. Durch Zulegierung diverser Metalle und Mineralien können die gewünschten Eigenschaften des Aluminiums erzielt werden.
2. Coil Coating Verfahren
Um unsere Produkte wetterbeständig zu halten und über die Jahre hinweg eine optisch ansprechende Oberfläche zu gewährleisten, werden unsere Produkte mit einem hochwertigem HDP-Lacksystem versehen. Der Lack wird im sogenannten Coil Coating-Verfahren aufgebracht.
3. Recycling
Das bandbeschichtete Aluminium wird durch Recycling von Aluminiumschrott mit unterschiedlichen Mengen je nach Legierung und Qualität hergestellt: Metall wird direkt in Warmband gegossen, wodurch der energieintensive Prozess des Vorwärmens und Warmwalzens der Barren vermieden wird.
4. Kaltwalzen und Glühen
Heiße Coils werden schließlich durch Kaltwalzen und Glühen in Kammeröfen auf die Enddicke verarbeitet, um die gewünschten mechanischen Eigenschaften des Aluminiums vor dem Lackieren zu erreichen.
Produktion von Primäraluminium
Die Produktion von Primäraluminium ist sehr aufwendig. Neben der Verbrennung des Rohmaterials ist eine hohe Menge elektrischer Energie für die Schmelzflusselektrolyse notwendig, welche schließlich das metallische Aluminium erzeugt. Die Erzeugung dieser elektrischen Energie macht aktuell zwei Drittel der ausgestoßenen CO2-Emissionen bei der Aluminiumproduktion aktuell im globalen Durchschnitt aus. Dies kann nur durch Verbesserung der Energieeffizienz dieser Anlagen sowie CO2-neutraler Stromerzeugung (z.B. Stromerzeugung aus erneuerbaren Energiequellen) verringert werden.
Unsere Lieferanten setzen durchwegs Aluminium aus europäischer Produktion ein, wodurch die Emissionen unserer Produkte niedriger als der globale Durchschnitt sind.
Energieeffiziente Fertigung in Österreich und Deutschland: Für ein Komplettsystem mit über 5.000 Produkten
Wer etwas verändern will, fängt am besten bei sich selbst an. Getreu diesem Motto versuchen wir, uns stetig weiterzuentwickeln.
Bei unseren Entwicklungen liegen zukunftsorientierte Strategien und nachhaltige Maßnahmen in unserem Fokus. Hierzu zählen auch unsere neuen Standorte in St.Pölten, sowie das Lager in St. Georgen. Wir optimieren unsere internen Produktionswege, um den CO2-Fußabdruck unserer Produkte laufend zu verringern.
Unsere Produktionsstandorte liegen in Marktl (Niederösterreich), St. Pölten (Niederösterreich) und Wasungen (Thüringen). Dort liegen wir zentral für unsere Lieferanten in Spanien, Deutschland, Niederlande und Italien sowie unseren Kunden in ganz Europa. Durchschnittlich 1.377 km legen unsere Produkte vom Vorlieferanten bis zu unseren Endkunden zurück. Dies entspricht 155 g CO2Äq/kg PREFA Aluminiumprodukte.
Die Wahl des richtigen Verpackungsmaterials
Verpackungen sind notwendig, um Produkte unbeschadet und in der gewünschten Qualität liefern zu können. Kunststoff hat sich in den vergangenen Jahrzehnten zu einem häufig verwendeten Verpackungsmittel entwickelt. Doch Plastikberge auf Deponien und Plastikinseln in den Meeren und Ozeanen zeigen deutlich, dass der Einsatz von Plastik ohne funktionierendes Kreislaufsystem langfristig unserer Umwelt nur schadet.
Auch deswegen werden unsererseits an das Verpackungsmaterial ebenso hohe Ansprüche gestellt wie an unsere Produkte.
Die Verpackungsmittel, welche vom Lieferanten angebracht werden und an unseren Produktionsstandorten als Abfälle anfallen, werden weitestgehend optimiert. So wird aktuell mit unseren Hauptlieferanten ein Palettensystem aufgebaut. Dadurch sollen etliche Tonnen an Altholz entfallen. Das Altholz, welches dennoch anfällt wird einem Produzenten geliefert, der aus alten, großteils defekten Paletten neue Pressspanplatten, Holzpellets oder andere Produkte herstellt.
Verpackungsmittel, welche in unseren Produktionen angebracht werden, fallen in der Regel beim Kunden als Abfall an. Daher wird darauf geachtet, einen hohen Anteil an stofflich verwertbaren Verpackungen, wie etwa Holz und Karton oder Papier zu verwenden. Kunststoffhaltige Verpackungsmittel machen etwa 10 % des jährlich eingesetzten Verpackungsgewichts aus.
Die Dekarbonisierung¹ der Industrie
Nach wie vor wird viel Energie bei der Produktion unserer täglichen Gebrauchsgüter benötigt. Gerade wenn es darum geht, Aggregatzustände zu verändern, oder Materialien auf besonders hohe Temperaturen zu bringen, um gewisse Eigenschaften zu formen, ist thermische Energie notwendig. Diese wird großteils durch Erdgas geliefert. Erdgas ist nur schwer dekarbonisierbar. Solange dieses in den Produktionen notwendig ist, können diese nicht zur Gänze, ohne Kompensationszahlungen, dekarbonisiert werden. Daher ist es notwendig, sich frühzeitig damit zu beschäftigen, Produktionsprozesse zu elektrifizieren.
¹ Chemisch-physikalische Behandlungsanlage für gefährliche Abfälle
Laufende Modernisierung von Produktionsstandorten
Unsere Produktionen sind mit energieeffizienten Anlagen ausgestattet. Für die Produktion unserer gesamten Produktpalette sind nur geringe Energiemengen notwendig. Das Biegen, Falzen, Stanzen, Prägen, Pressen und Schneiden erfolgt mit hydraulischen, pneumatischen sowie Kniehebelpressen. Jährliche Wartungen, regelmäßige Kontrollen und Verbesserungen erhalten die Leistung der Anlagen, um auch in Zukunft unsere Energie vernünftig einsetzen zu können. In diesen Produktionsschritten wird kein Erdgas eingesetzt, sondern ausschließlich elektrisch gearbeitet. Unseren Strombedarf decken wir mit Strom aus erneuerbaren Energiequellen. Zusätzlich liefert ein Wasserkraftwerk mittlerweile 9,5 % des Strombedarfs der Produktionen der CAG-Holding in Marktl. 2021 kam noch eine große PV-Anlage auf den Dächern unserer Schwesterwerke noch hinzu. Dadurch und durch die moderne Pulverbeschichtungsanlage werden lediglich 29 g CO2Äq /kg PREFA Aluminiumprodukte emittiert.
Durch die Pulverbeschichtungsanlage werden die Aluminiumprodukte chromfrei passiviert, wodurch die Oberfläche die gewünschten Eigenschaften erhält, um auch Jahrzehnte nach der Verlegung den hohen Qualitätsansprüchen zu genügen. Das gebeizte Metall wird mit Lackpulver besprüht und thermisch behandelt. Die dabei anfallenden Chemikalien werden vor der Entsorgung über einen Verdampfer noch von Wasser getrennt, um die Entsorgungsmengen zu minimieren. Die zu entsorgenden Flüssigkeiten werden in sogenannten CP-Anlagen entsorgt, wo diese aufbereitet werden, um möglichst wieder dem Wertstoffkreislauf zugeführt werden zu können. Kein Abwasser oder sonstige Chemikalien gelangen in den nächstgelegenen Fluss oder das Grundwasser. Alle Abfälle werden gesammelt und fachgerecht entsorgt.
Abfallentsorgung
40 Jahre Garantie - aber unendliche Lebensdauer: Langlebigkeit der Einsatzmaterialien
Zum Schutz der Dächer, der Umwelt und für ein optimales Aussehen sind unsere Produkte mit einem besonderen Lack versehen.
Zuerst sind diese Lacke flüssig. Hier sind Bindemittel, Vernetzer und andere wertvolle Additive vermengt und gut gemischt, um letztlich in der Bandbeschichtung beim Einbrennprozess möglichst schnell auszuhärten. Dabei werden sämtliche Lösungsmittel, die noch im Flüssigklack enthalten sind, verbrannt, wodurch vermieden wird, dass das vorlackierte Produkt jegliche VOC (flüchtige organische Verbindungen, die sich bei Raumtemperatur auflösen) in die Umwelt abgibt. Zusätzlich wird noch die anfallende Abwärme sinnvoll in den Prozess rückgeführt und wieder genutzt. Der Wasserverbrauch wird durch kontinuierliches Rezirkulieren in den verschiedenen Produktionsstufen minimiert.
Nur mit technischen „High-End-Lacken“ ist ein langes, einheitliches Erscheinungsbild möglich. Wir haben einen Lack, der über Jahrzehnte hinaus für Stabilität sorgt und selbst in stark beanspruchten Regionen kaum an Glanz verliert.
Abschwemmung von Schwermetallen
Viele Metalle in der Bauindustrie sind keine reinen Elemente. Sie benötigen diverse Legierungsstoffe, um die gewünschten Eigenschaften zu erzeugen. Unter den meisten Bedingungen sind diese Legierungen stabil. Doch durch saure oder alkalische Witterungseinflüsse werden Oberflächen beschädigt und einzelne Atome aus den Metallen geschwemmt. Gerade Dach-, Fassaden-und Entwässerungssysteme sind diesen Witterungsbedingungen laufend ausgesetzt. Werden hier Legierungen oder Materialien eingesetzt, die nicht gegen Abschwemmung von Schwermetallen und anderen Umwelttoxinen geschützt sind, so kann dies schnell zur akkumulierenden Belastung des umgebenden Bodens, des Trinkwassers oder der Vegetation führen.
(Studie „Abschwemmung von Metallflächen und Eintrag ins Grundwasser“ vom Bundesamt für Umwelt, Rapperswil, 26.03.2019; Studie „Metalle und Umwelt, Verhalten von Blechen gegenüber Umwelteinflüssen“, Dr Markus Faller, Bern, 14.03.2007: Belastung von Böden durch Schwermetalle und Umweltgifte, Toxine, die im Boden sind, können ausgeschwemmt werden und gelangen entweder über das Grundwasser in unseren Kreislauf oder über Pflanzen, welche auch als Lebensmittel oder Futter für Nutztiere verwendet werden.)
Über Jahrzehnte hinweg keine gefährlichen Inhaltsstoffe
PREFA Aluminiumprodukte haben 40 Jahre Garantie, aber eine unendliche Lebensdauer. Aufgrund der Kombination aus einem passiven Metall und einer guten Beschichtung kann von einer minimalen Abschwemmrate bei unseren Produkten ausgegangen werden. Zudem geben unsere Materialien über die Jahrzehnte hinweg keine gefährlichen Inhaltsstoffe ab. Sie behalten über lange Zeit ihr Aussehen, schützen Ihr Haus vor den Witterungseinflüssen und tragen kaum Material in den Boden oder das Grundwasser. Dadurch belasten sie in der Nutzungsphase die Umwelt nicht.
Erneuerbare Ressourcen für künftige Generationen: Umgang mit Ressourcen
Ein nachhaltiger Umgang mit Ressourcen bedeutet, die Ressourceneffizienz zu erhöhen und nicht erneuerbare Ressourcen auch für künftige Generationen zu erhalten.
Idealerweise bedeutet Ressourceneffizienz, dass Werkstoffe ohne Qualitätsverluste nach ihrer Nutzungsdauer wiederaufbereitet und erneut verwendet werden können. Um dies gewährleisten zu können, ist es notwendig, dass bereits beim Abtragen darauf geachtet wird, dass die Materialien so entsorgt werden, dass diese auch wieder recycelt werden können. Am Ende der Nutzungsdauer eines Produktes oder eines Gebäudes wird dieses abgebaut und der Entsorgung übergeben. Nur wenn diese Entsorgung fachgerecht durchgeführt wird, kann hier eine möglichst hohe Quote an Werkstoffen rückgewonnen werden. Entsprechend einer Erhebung der European Aluminium Association (EAA) können im Baubereich eingesetzte Aluminiumprodukte aktuell zu 95 % recycliert werden.
Ein höherer Anteil an Sekundäraluminium ist möglich, wenn recyceltes Aluminium mit der entsprechenden Legierung verfügbar ist. Werkstoffe, welche beispielsweise für Dosen verwendet werden, sind binnen einem Jahr wieder für die Industrie verfügbar. Langlebige Produkte in der Bauindustrie jedoch binden die Werkstoffe über Jahrzehnte. Daher kann davon ausgegangen werden, dass über die kommenden Jahre der Schrottanteil in den Aluminiumprodukten für die Bauindustrie stetig ansteigen wird.
Chancen durch die Erhöhung des Schrotteinsatzes
Eine Erhöhung des Schrottanteils im Vormaterial hat sowohl wirtschaftliche als auch umweltrelevante Vorteile. Wie bereits durch die CO2-Emissionen unserer Produkte dargestellt, liegt ein Großteil der aufgewendeten Energie bei der Produktion des Vormaterials bzw. bei der Gewinnung des Aluminiums. Durch Reduktion des Einsatzes von Primäraluminium und Erhöhung des Schrottanteils, des sogenannten Sekundäraluminiums, können diese Emissionen eingespart werden. Auch für die Landschaften ist eine funktionierende Kreislaufwirtschaft ein großer Benefit. Denn deponierte Schrotte benötigen Unmengen an Platz, welcher anders genutzt werden könnte. Aber auch der invasive Eingriff in die Landschaft durch Abtragung der Erdschichten für die Primäraluminiumgewinnung kann durch Erhöhung des Sekundäraluminiumanteils vermieden oder reduziert werden. Aktuell setzen unsere Lieferanten durchschnittlich 77 % Sekundäraluminium bei der Produktion ihrer Produkte ein. Abhängig von der Legierung kommt sogar ein Sekundäraluminiumanteil von über 80 % in unseren Produkten zur Anwendung.
Aufteilung CO2-Emissionen
Recycling von 1 Tonne Aluminium bedeutet 4 Tonnen weniger Bauxit und bis zu 9 Tonnen weniger CO2-Emissionen. Durch den Einsatz von Sekundäraluminium unserer Lieferanten kann für unser Vormaterial ein CO2-Faktor von 4,48 kg CO2-Ausstoß/kg Vormaterial berechnet werden (23 % Primäraluminium).
Unendlich oft wiederverwendbar: Recycling
Der Werkstoff Aluminium eignet sich fürs Recycling besonders gut. Neben den positiven Aspekten für die Umwelt, ist Recycling von Aluminium auch wirtschaftlich betrachtet sehr lohnenswert.
Aluminium wird in den unterschiedlichsten Legierungen verwendet. Diese unterscheiden sich durch die verwendeten Zusatzstoffe wie etwa Magnesium oder Kupfer, wodurch das Produkt unterschiedliche Eigenschaften wie etwa in Härte, Widerstandsfähigkeit, Biegsamkeit ausbildet.
Schrotte werden daher möglichst „sortenrein“ gesammelt und getrennt, um einerseits die verwendete Legierung zu kennen und diese beibehalten zu können, aber auch andererseits, um beim Aufbereiten weniger Legierungsstoffe zu benötigen. Dadurch wird sowohl die Umweltbelastung durch die Metallgewinnung als auch durch die Legierungsstoffe reduziert. Der Anteil des Schrotteinsatzes in der Aluminiumproduktion steigt jährlich an, und bis 2026 kann sogar mit einer Verdopplung der bisherigen Menge gerechnet werden.
Kreislauf langfristig umstellen
In den letzten Jahrzehnten bzw. im letzten Jahrhundert sind viele neue Wertstoffe in unseren Kreislauf gelangt. Viele davon sind über mehrere Jahre/Jahrzehnte in Verwendung. Da Wertstoffe innerhalb ihrer Nutzungsdauer nicht in der Kreislaufwirtschaft wirken bzw. entnommen sind, ist der technische Kreislauf aktuell nicht zur Gänze geschlossen. Es müssen weiterhin viele Primärrohstoffe weiterhin zugefügt werden, um den Kreislauf konstant zu halten. Materialien wie Eisen, die bereits seit Jahrhunderten abgebaut werden, sind bereits in größerem Ausmaß im Kreislauf vorhanden und können daher höhere Schrottanteile in den Produkten aufweisen. Ziel sollte es jedoch sein, den Kreislauf langfristig so umzustellen, dass hauptsächlich im Kreislauf befindliche Materialien zum Einsatz kommen (Schrottanteil).
Dieser Werkstoff glänzt mit Effizienz und Ästhetik
Experte Jörg H. Schäfer, Leiter Recycling und Nachhaltigkeit bei Aluminium Deutschland e.V. (vormals GDA), weiß um die guten Eigenschaften von Aluminium. Seiner Meinung nach ist das Material in Sachen Funktionalität, Werterhalt, bauliche Ästhetik und Ressourceneffizienz außer Konkurrenz.
Ohne Qualitätsverlust immer wieder recycelbar
Die Liste guter Argumente, die Schäfer nennt, ist lang: Aluminium – ob blank oder beschichtet, in allen Anwendungen – lässt sich zudem ohne Qualitätsverlust immer und immer wieder einschmelzen und in neuen hochwertigen Produkten einsetzen. Alles in allem ermöglicht Aluminium ein nachhaltiges Bauen unter idealen ökologischen, wirtschaftlichen und technischen Bedingungen.
Es geht um die Wertigkeit, die Aluminium der Architektur einbringt. Gerade aufgrund seiner Ästhetik ist es im Designbereich so beliebt. Das vorteilhafte Festigkeits-Masse-Verhältnis erlaubt leichte und filigrane Konstruktionen, die große gestalterische Freiräume lassen und gleichzeitig äußerst robust sind. Aluminium ist mit einem spezifischen Gewicht von 2,7 g je cm³ im Vergleich zu Kupfer, Eisen und Zink das leichteste Metall für Gebäude. Auch in Sachen Ressourceneffizienz ist es unschlagbar. Dazu tragen der niedrige Wartungsaufwand und die Langlebigkeit bei.
Nachhaltigkeitsbroschüre: Die PREFA
Nachstehend steht Ihnen die PREFA Nachhaltigkeitsbroschüre in voller Länge als Download zur Verfügung. Der Inhalt bezieht sich auf den PREFA Hauptstandort in Marktl, Niederösterreich.
Hier finden Sie alle Details und Informationen zum Unternehmen und zu unserem starken Einsatz für die Nachhaltigkeit. Auf eine starke, lebenswerte Zukunft!