Fassade ohne Fadesse
Walzer und Wanda, Opernball und Fußball, imperialer Glanz und futuristisches Design. Wien ist das Musterbeispiel für die attraktive Koexistenz von Tradition und Moderne und eine der schnellst wachsenden Metropolen Europas mit bald 2 Millionen Einwohnern. Wohnraumschaffung ist damit ein Wiener Haupt-Thema – und Dachbodenausbauten sind beliebte, aber nicht immer architektonisch schöne Notwendigkeiten. Wie symbiotisch Jahrhundertwende-Substanz mit der Optik des 21. Jahrhunderts harmonieren kann, beweist Architekt Markus Schuster mit einem zweigeschossigen Dachausbau an Wiens prominentester Einkaufsmeile.
Der zweigeschossige Dachbodenausbau toppt das Gründerzeithaus mit einem Kontrastauftritt von anthrazitgrauen PREFA Wand- und Dachschindeln und sorgt nicht nur für tolle Ausblicke, sondern auch einen interessanten Anblick.
Ein Gründerzeithaus mitten in der Altbau-Schutzzone des Bezirks Mariahilf auszubauen, ist zweifellos ein sensibles Unterfangen. Die Auflagen sind streng, die Anrainer kritisch – und Überraschungen beim Eingriff in den baulichen Altbestand vorprogrammiert. Architekt Markus Schuster hat ein Faible für derartige Herausforderungen.„Es ist faszinierend, welche Qualitäts- und Quantitätsgewinne bei den alten Gründerzeithäusern möglich sind“, schwärmt Schuster über die architektonische Challenge. Aus anfänglichem Respekt ist Begeisterung geworden: „Inzwischen habe ich Dachgeschosse lieben gelernt.“
Dazu hat er auch allen Grund. Laut einer Studie der MA 19 gibt es in Wien etwa 32.000 Gründerzeithäuser, wovon rund die Hälfte für Dachbodenausbauten geeignet ist. Mit durchschnittlich 2 bis 3 Wohnungen pro Ausbau hat das ein Potential von ca. 30.000 bis 40.000 Dachwohnungen. Mariahilf allerdings war ganz besonders, sagt Schuster: „Weil nicht nur das Dach, sondern ein ganzes Hauptgeschoss neu zu gestalten waren“.
Harmonisches Upgrade
Wer den neuen Aus- und Aufbau sieht, versteht warum das Objekt als Referenz für die attraktive Verbindung von Alt und Neu gilt. Denn das Ensemble dreier sehr ähnlicher Gründerzeithäuser behielt auch nach der Aufstockung eines der Objekte seinen harmonischen Gesamteindruck, weil der Dach-Ausbau dank kompakter PREFA Fassadengestaltung optisch klar von der historischen Substanz getrennt bleibt und das optische attraktives Upgrade einen willkommenen Blickfang für das Gesamtbild der Wohnhausanlage bietet.
„Guck in die Luft“
Der „Adlerhorst“ über der Alt-Substanz bietet ein exklusives Wohngefühl ohne Einblicke. „Das Haus öffnet sich nach Süden und die Terrassen sind wegen der phantastischen Ausblicks sehr begehrt“, fasst der Architekt die Vorteile der Wohnhausanlage nach dem „Upgrade“ zusammen. Eindruck macht den Passanten auf der frequentierten Flaniermeile auch der Blick himmelwärts, denn die die anthrazitfarbenen PREFA Wand- und Dachschindeln dominieren die Außengestaltung des Aufbausfarblich diskret aber lebendig strukturiert.
PREFA all over
Markus Schuster: „Ich habe ein Material gesucht, das sowohl als senkrechte Fassade, als auch als geneigte Dachhaut einsetzbar ist“.Die PREFA Schindel war dafür ideal einsetzbar, denn das neue Hauptgeschoss und das Dach bilden so eine Einheit, ohne die Gründerzeitoptik des darunter liegenden Bauteils zu stören. Bei der für das Wiener Stadtbild zuständigen strengen MA 19 sah man das ebenso. „Mit den PREFA Schindeln gab es keine Diskussionen“, so Schuster.
Diskrete Zurückhaltung für ein deutliches Statement
Aber warum Anthrazit? Die edle, dunkle Farbe der PREFA Wand- und Dachschindel bietet bei diesem Objekt mehrere Vorteile. „Schon wegen der heiklen Schutzzonen-Vorgaben war farblich diskrete Zurückhaltung angebracht“, argumentiert Schuster. „Das Anthrazit des Ausbaus sollte sich auch markant von der hellen Bestandsfassade des Altbaus absetzen und die Bauteile deutlich voneinander definieren. Zu guter Letzt macht der Schattenwurf die gleichfärbigen Schneerechen nahezu unsichtbar.“
Konsequente Gratwanderung
Bei der Umsetzung des Projektes war das Handwerker-Team von Schibich Hermann GmbH gnadenlos konsequent, um die Architektenplanung nahtlos umzusetzen. „Eine Gratwanderung war es schon“, sagt der Projektleiter, „aber PREFA bewältigt auch die größten handwerklichen Herausforderungen“. Die Gratausbildung an der Stelle, an der die beiden Dachflächen aufeinandertreffen? Kein Problem. Sogar hier verwendete Schibich statt einer Leiste durchgehend PREFA Schindeln. „Wir haben die Schindeln mit großem Zusatzaufwand über den Grat gebogen“. Und auch die Pfeiler im dritten Stock wurden trotz schwieriger Kleinteiligkeit mit Schindeln verkleidet. Ein weiterer Kunstgriff war die schuppenartige Verlegung der PREFA Schindeln. „Sie garantieren für Dach und Fassade einen hohen Dichtheitsgrad und präsentieren eine lebendige Optik“.
Stay cool, wenn´s heiß hergeht
So gelassen wie Planer und Handwerker bei der Realisierung des Großprojektes können auch die neuen Bewohner bleiben. Der Dachausbau sieht nicht nur cool aus, sondern hat auch ein wohltemperiertes Raumklima zu bieten, wenn es draußen heiß hergeht. Das ist nicht zuletzt dem Einsatz hochwertigster Materialien wie der PREFA Schindel zu verdanken. Unter dem gut gedämmtem Dach bleiben die Temperaturen auch dann moderat, wenn Wien unter Tropenhitze stöhnt. Attraktive Aussichten also statt fader Fassade über den Dächern Wiens.
Produktbox PREFA Wand- und Dachschindel
Material |
Beschichtetes Aluminium 0,7 mm stark, P.10 anthrazit |
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Größe |
420 x 240 mm in verlegter Fläche |
Gewicht |
2,5 kg/m² |
Beschichtung |
Zweischicht-Einbrennlackierung oder Pulverbeschichtung nach RAL oder NCS |
Befestigung |
1 Stk. PREFA Patenthaft/Schindel = 10 Hafte/m² |
Unterkonstruktion und Trennlage |
auf Vollschalung mind. 24 mm, ab einer Schneeregellast von 3,25kN/m² oder in Geländekategorien 0, I, II ist eine Verlegung auf Vollschalung mit Bitumentrennlage erforderlich. |
Architekten-Empfehlung:
„Was den Dachbodenausbau besonders anspruchsvoll macht, ist die Ausführungsplanung mit unendlich vielen Details. Wenn man glaubt, man habe alles gelöst, kommt sehr rasch wieder ein Punkt an dem die erarbeitete Lösung nicht funktioniert.“
Dipl.-Ing. Markus Schuster
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